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Der Borbecker Schützenbund

Sechs Schützenvereine der ehemaligen Bürgermeisterei Borbeck bilden heute den „Borbecker Schützenbund“, dessen Gründung auf den Bürgermeister Rudolf Heinrich zurück geht, der von 1881 bis 1907 der Landgemeinde und Bürgermeisterei Borbeck vorstand.

Bürgermeister Heinrich war es, der im Jahre 1899 die „Schützenfest-Ordnung“ festlegte, die heute noch in ihren Grundzügen gültig ist.
Nach dieser Ordnung feiern noch heute gewöhnlich zwei Vereine im Laufe eines Jahres ihr Schützenfest. Über die Vorgeschichte der „Borbecker Schützenfest-Ordnung“ berichtet ein zeitgenössischer Beobachter im Juni 1899 folgendes:

"Seitens des Herrn Regierungspräsidenten war an die Bürgermeister die Verfügung ergangen, die Genehmigung zur Abhaltung von Schützenfesten in Zelten von der Bedürfnisfrage abhängig zu machen. Als nun der Schützenverein Bochold-Bergeborbeck mit einem Antrag auf Erteilung der Genehmigung zur Errichtung eines Zeltes heran trat, wurde er abschlägig beschieden mit dem Hinweis darauf, dass genügend Lokale vorhanden seien, um den Mitgliedern des Vereines mit ihren Angehörigen Raum zu bieten. Inzwischen war in Frintrop ebenfalls ein Schützenfest beschlossen worden und auch in Schönebeck regte man sich. Dies gab nun Bürgermeister Heinrich Veranlassung, die Vorstände der Schützenvereine zu einer Besprechung in den Rathaussaal einzuladen und ihnen dort den Vorschlag zu machen, die Vereine zu vereinigen, um so zu verhindern, dass in einem Jahre mehrere Schützenfeste stattfinden. Dieser Gedanke fand Anklang. Man gründete die „Schützenvereinigung Borbeck“. Es wird nun abwechselnd bald in dieser, bald in jener Ortschaft ein Fest gefeiert werden und dann auch die Genehmigung für ein Zelt erteilt werden“

Die Schützenvereinigung, die später die heute noch gültige Bezeichnung „Borbecker Schützenbund“ annahm, blieb eine lose Vereinigung, die jedem Verein das Recht auf Eigenständigkeit beließ.

Nach dem zweiten Weltkrieg, als sich die Schützenvereine neu gründen oder wieder aufleben durften erinnerten sich unsere Gründungsväter wieder an den Borbecker Schützenbund.
Auch jetzt, in der Trümmer- und Wiederaufbauzeit, musste das wirtschaftliche Überleben der Vereine gesichert werden. Dies wurde gewährleistet, wie zur Gründungszeit, durch eine starke Beteiligung der Brudervereine an den Schützenfesten.

Schon 1953 wurden, so die vorhandenen Aufzeichnungen, bereits erste Beschlüsse gefasst, die das Zusammenleben der Vereine regelten. Noch vor Einführung von Kreis- und Bezirksmeisterschaften fanden Wettkämpfe innerhalb des Borbecker Schützenbundes statt. So wurde 1956 beschlossen, jährlich einen Bundespokal aus zu schießen. Zunächst schossen nur die Männer der Schützenklasse gegeneinander. Mittlerweile werden Wettkämpfe in der Nachwuchs-, Schützen-, Damen-, Alters- und Damenaltersklasse durchgeführt.

Auch heute gibt der Borbecker Schützenbund den Bundesvereinen Sicherheit und Rückhalt und streb an, diesen Zusammenhalt auch in Zukunft zu pflegen.

(zur Verfügung gestellt vom Vorstand des Borbecker Schützenbundes)

Vorstand des Borbecker Schützenbundes

  • 1. Vorsitzender: Werner Dujardin
  • 2. Vorsitzender: Walter Zapedzki
  • Geschäftsführer: Günther Irmer
  • 1. Sportleiter: Thomas Gergolla
  • 2. Sportleiter: Uwe Schraven

Mitglieder des Borbecker Schützenbundes

Meisterschaften im Borbecker Bund

Neben den Wettkämpfen werden noch regelmäßig Pokalschießen ausgetragen. Hier geht es z.B. um den "Günter-Kowitz-Gedächtnispokal" (Günter Kowitz war bis zu seinem Tod 1995 1. Sportleiter des Bundes), "König der Könige", "Champagner-Cup" und dem "Cup der Sieger".

Rundenwettkämpfe

Die Mannschaften der Vereine des Bundes treten im jählichen Wettstreit gegeneinander an. Hier zählt sowohl das Mannschafts- als auch das Einzelergebnis. Die Sieger werden auf den Schützenfesten im Borbecker Bund geehrt.

Günter-Kowitz Gedächtnispokal

Dieses alljährliche Pokalschießen ist den männlichen Schützen vorbehalten. Beliebig viele Mannschaften zu je 3 Schützen schießen zum Gedenken an Günther Kowitz um diesen vor einigen Jahren gestifteten Wanderpokal.

König der Könige

Hier haben die amtierenden Könige und Altmajestäten der Borbecker Brudervereine die Möglichkeit den Schützen mit dem besten Teiler als König der Könige zu Ehren

Champagner-Cup

Parallel zum König der Könige treten die weiteren Mitglieder der Königshäuser der Brudervereine an um ihr Können oder ihr Glück unter Beweis zu stellen.

Cup der Sieger

Nur die Vereinsmeister, eben die Sieger, dürfen sich hier in den verschiedenen Disziplinen miteinander messen.